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Lean im Handwerk

Lean Management, Baubranche

+++Workshop im Rahmen des Pilotprojekts WiPiA zur Altbausanierung+++

Für die Erreichung des Klimaziels der Klimaneutralität bis 2045 ist eine aktuell praktisch nicht zu erreichende Sanierungsquote erforderlich. Es fehlen die Handwerker. Und die Praxis der Sanierung ist gekennzeichnet von gewaltigen Effizienzproblemen.

-> Es müsste deutlich mehr und deutlich schneller saniert werden!

Mit seinem Sanierungssprint, der in der Presse breite Resonanz erfuhr, hat der Bauingenieur Ronald Meyer gezeigt, dass die komplette Sanierung eines Altbaus in 22 Tagen möglich ist. Entscheidend für das Gelingen ist die Kooperation der Beteiligten und die schnelle Abstimmung vor Ort, bei der Fehler früh auffallen und ein unmittelbares Gegensteuern möglich wird. Diese Arbeitsweise entspricht der Herangehensweise in Lean-Projekten, die bislang in der Bauwirtschaft hauptsächlich für Großprojekte genutzt wurden.

-> Warum sollte man diese Vorteile der Lean-Methodik nicht auch systematisch im Handwerk nutzen können?

Diese Fragestellung war der Ausgangspunkt für das Pilotprojekt WiPiA – „Wissen für Prozesse im Ausbauhandwerk“ (https://wipia.stuck-komzet.de/). Initiiert von der Berufsförderungsgesellschaft des Baden-Württembergischen Stuckateurhandwerks und gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fand im Juni 2024 der Auftakt-Workshop für das Projekt mit zwei Trockenbaufirmen, der Universität Stuttgart und dem GLCI statt.

Beteiligt war auch ifA-Senior Consultant und Lean-Experte Tobias Guller. Als Trainer führte er zusammen mit Thomas Bär vom GLCI in diesem Workshop in die Lean-Methodik und -Kultur ein. Darüber hinaus standen die Vorstellung der Ergebnisse einer Exkursion zum Sanierungssprint von Ronald Meyer in Leipzig-Markkleeberg sowie Arbeitseinheiten zur Vorstellung digitaler Hilfsmittel und zum Einstieg in moderne Planungsmethoden auf der Tagesordnung.

Für die Projektbeteiligten war der Workshop „ein voller Erfolg“. Alle Beteiligten waren sich einig, dass Lean-Methoden „eine großartige Basis für ein Handwerkernetzwerk mit einer zukunftsweisenden Baustellenkultur“ darstellen. Dies gilt es nun konsequent in der Praxis der Sanierung umzusetzen. Erste Pilotprojekte sind in der Region Stuttgart bereits geplant.

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